Unser Leistungsspektrum

Ruhe-EKG

Am Herzen entsteht bei jeder Aktion ein schwacher Strom, der in einem Elektrokardigramm (EKG) auf der Körperoberfläche aufgezeichnet wird. Es werden 12 verschiedene Kurven (Kanäle), die die elektrische Aktivität der Herzens in Ruhe charkterisieren, computergestützt ausgewertet.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Auf einer Untersuchungsliege werden 4 Elektroden an Arme und Beine und 6 Saugelektroden an die vorderen Brustwand angebracht und die Stromkurven in kurzer Zeit abgeleitet.

Welchen Wert hat das Ruhe EKG?

Durch Kurvenveränderungen im Elektrokardiogramm können Krankheiten wie Herzrhythmusstörungen ( s. auch LZ–EKG), Blutdruckbelastungen, Herzmuskelerkrankungen und -entzündungen, oder Herzinfarkte erfasst werden. Oft ist ein Vergleich mit früheren EKG für den Verlauf von Herzerkrankungen sehr wichtig. Während akute Durchblutungsstörungen meist gut erkannt werden, muss zur Diagnose von Durchblutungsstörungen bei Belastung eine Ergometie durchgeführt werden ( s. auch Belastungs-EKG)

Belastungs-EKG

Zur Erfassung von Durchblutungs- oder Rhythmusstörungen werden die Stromkurven des Herzens unter steigender körperlicher Belastung abgeleitet und auch das Blutdruckverhalten gemessen.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Die Belastung erfolgt in der Regel mit einem Ergometer-Fahrrad, sitzend oder halbliegend. Der Tretwiderstand wird in 2 minütlichen Abständen erhöht und parallel das EKG, Blutdruck und Puls durch eine geschulte medizinische Fachangestellte abgeleitet.

Welchen Wert hat das Belastungs- EKG

Vor allem ist das Belastungs- EKG ist die (Routine-) Untersuchung, wenn eine Durchblutungsstörung des Herzens festgestellt oder ausgeschlossen werden soll. Dabei wird gegebenenfalls durch die Belastung ein Sauerstoffmangel des Herzens provoziert, was an der Veränderung der EKG-Kurvenform zu erkennen ist .Die Belastung erfolgt deshalb möglichst bis zu einer vorgegeben Herzfrequenz (meist 200 minus Lebenalter) oder bis zum Auftreten von limitierenden Ereignissen ( z. B Beschwerden, sehr hoher Blutdruck, Rhytmusstörungen), durchgeführt. Unter der Einnahme von Medikamenten oder bei Nichtereichen der Zielherzfrequenz ist der Wert zur Diagnose einer Durchblutungsstörung eingeschränkt. Wenn möglich sollten bestimmte Medikamente nach Anweisung des Arztes vorher abgesetzt werden . Eine engagierte Mitarbeit es Patienten ist für die Aussagekraft der Untersuchung entscheidend wichtig.

Lungenfunktionsprüfung

Durch die Registierung der aktiven Atmung durch einen Schlauch kann die Funktion der Bronchien und Lunge überprüft und gemessen werden.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Bei der Untersuchung atmen und pusten Sie unter Anleitung einer medizinische Fachangestellte in das Mundstück eines Messgeräts, einem sog. Spirometer. Die Nasenatmung wird durch eine Nasenklammer verhindert. Es werden verschiedene Atemmanöver (normales, tiefes und schnelles Ein- und Ausatmen) durchgeführt. Die Luftmengen, die Sie bewegen, werden von dem Gerät ausgemessen und in Form von Kurven graphisch abgebildet.

Welchen Stellenwert hat die Untersuchung?

Hiermit können verschiedene Formen der Störungen der Atmung festgestellt und unterschieden werden. In der kardiologischen Praxis dient sie oft zur Unterscheidung, ob Atemnot durch eine Lungen- oder eine Herzerkrankung verursacht ist. Sie ist wichtig für die Frage der Operationsfähigkeit und zur Verlaufskontrolle bei chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD.

Langzeit Blutdruckmessung

Einzelne Messungen des Blutdruckes in der Praxis zeigen nicht selten stressbedingt krankhaft erhöhte Werte. Ebenso ist die Qualität einer Bluthochdrucktherapie nicht immer mit sporadischen Messungen beurteilen. Die “24-Stunden-Langzeit-Blutdruck-Messung” bedient sich einer konventionellen Blutdruckmessung am Oberarm mit Aufzeichnung der Druckwerte in einem kleinen tragbaren Gerät.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Das 24-Stunden-Blutdruckmessgerät ist mit einer aufblasbaren Gummimanschette am Oberarm verbunden. Bei jeder Messung wird die Manschette über das Messgerät aufgeblasen, was zu einem Druckgefühl am Oberarm führt. Dieses lässt wieder nach, wenn die Luft aus der Manschette abgelassen wird. Der Blutdruck wird tagsüber alle 15 Minuten, nachts alle 30 Minuten automatisch gemessen und die Werte gespeichert. Die gesamte technische Einrichtung befindet sich in einem kleinen leichten Kästchen, das umgehängt unter der Kleidung bei sich tragen können. Es ist wichtig, die Messung während eines ganz normalen Tagesablaufs durchzuführen. Bitte notieren Sie im Protokoll Ihre Tätigkeiten und die Einnahme von Medikamenten. Wenn die Manschette aufgepumpt wird, sollten Sie Ihren Arm möglichst ruhig auf Herzhöhe halten. Der Arm soll ruhig ohne Muskelanspannung sein, da es sonst zu Fehlmessungen kommen kann. Bei einer Fehlmessung misst das Gerät nochmals, dann evtl. mit höherem Manschettendruck. Wird die Manschette immer wieder aufgepumpt, kontrollieren Sie, ob sie nicht verrutscht ist. Können Sie keine Ursache für eine Fehlfunktion erkennen, kontaktieren Sie bitte die Praxis.

Was ist vor und nach der Untersuchung zu beachten?

Diese Untersuchung wird bei einem Verdacht auf einen stressbedingten "Praxishochdruck" zur Frage der Behandlungsbedürftigkeit durchgeführt .Er ist sehr wichtig zur Erfolgskontrolle einer Blutdruckeinstellung, besonders bei Risikopatienten. Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus geben Hinweis auf spezielle Hochdruckformen, die weiterer Diagnostik bedürfen.

Herzkatheter-Untersuchung

Häufig reichen Untersuchungen wie EKG, Belastungs-EKG und Herz-Ultraschall nicht aus, um eine Herzerkrankung eindeutig abzuklären und zu behandeln. Der Herzkatheter ist dann, insbesondere bei dem Verdacht auf eine Durchblutungsstörung die einzige Methode, die eine sichere Diagnose und gegebenenfalls beim selben Eingriff eine Behandlung ermöglicht. Die Untersuchung wird in einem Katheterlabor an der Klinik mit neuster technologischer Ausstattung und hohen Sicherheitsstandards durchgeführt. Dabei werden die Herzkranzgefäße mit einem Kontrastmittel dargestellt und mit einer Röntgenanlage, die vor der Brust des Patienten bewegt wird, „gefilmt“. Wir führen unsere Herzkatheter je nach den Bedürfnissen des Patienten ambulant oder mit einem 1- tägigen stationären Aufenthalt durch.

Durchführung der Herzkatheter-Untersuchung:

Der Patient wird auf einem bequemen Untersuchungstisch gelagert und bis auf die Gefäßzugangsstelle steril abgedeckt. Als Zugangsweg wird meist die rechte Leiste gewählt, in speziellen Situationen auch die Arterie an der Ellbeuge oder am Handgelenk (Radialistechnik). Nach örtlicher Betäubung wird von dort schmerzfrei ein dünner Schlauch (Katheter) bis zum Herzen vorgeführt. Mit verschiedenen Kathetern werden die linke Herzkammer und die Kranzgefäße dargestellt. Bei Untersuchung der Herzkammerfunktion empfindet der Patient manchmal ein harmloses Herzstolpern und ein meist einige Sekunden anhaltendes Hitzegefühl, das sich im ganzen Körper ausbreitet. Die Untersuchung ist bis auf die Gefäßpunktion in örtlicher Betäubung völlig schmerzfrei, und in den Händen erfahrener Operateure mit einem sehr geringen Risiko belastet. Alle Ärzte der Praxis, die Herzkatheter durchführen, verfügen über eine große Erfahrung und eine langjährige Routine mit der invasiven Diagnostik. Während des Kathters wird kontinuierlich das EKG und der Blutdruck am Monitor überwacht. Die Untersuchung dauert maximal eine halbe Stunde, und kann vom der Arzt meist unmittelbar auswertet und mit dem Patienten besprochen werden.

Was geschieht nach der Untersuchung:

Nach der Untersuchung wird ein Druckverband an der Punktionsstelle angelegt. Die Hüfte sollte wegen der geringen Gefahr einer Nachblutung nicht gebeugt oder belastet werden. Von Arzt wird individuell die Liegezeit in einem Überwachungsbereich (bei ambulanten Untersuchungen) oder auf der Station festgelegt. Meist können Sie das Bett nach etwa 1½ -2 Stunden verlassen. Der Verband wird bei ambulanten Untersuchungen in der Regel am nächsten Tag in der Praxis entfernt. In den nächsten drei bis vier Tagen sollten Sie sich körperlich schonen. Waschen und Duschen ist ohne Probleme möglich.

PTCA

Bei Einengungen von Kranzgefäßen bestehen meist Beschwerden des Patienten, die die Lebensqualität und bei stärkerer Ausprägung auch die Lebenserwartung einschränken. Als Behandlung kommt eine medikamentöse Therapie, eine PTCA i. Rahmen eines Kathetereingriffs oder eine Bypassoperation in Betracht. Eine Operation wird meist bei einer fortgeschrittenen Erkrankrankung, wenn eine PTCA nicht mehr möglich oder sinnvoll ist, durchgeführt. Viele Patienten können aber bei geeigneter Anatomie mit einer Katheteraufdehnung behandelt werden, bei entsprechender Planung in der Regel im Rahmen der diagnostischen Katheteruntersuchung.

Durchführung einer PTCA:

Dabei kommen kaliberstärkerer Spezialkatheter zum Einsatz. Der eigentliche Ballonkatheter wird über einen feinen Führungsdraht in die verengte Kranzarterie geführt. Unter Röntgenkontrolle kann ihn der Arzt genau in der Engstelle platzieren. Dann wird der Ballon unter hohem Druck mit Kontrastmittel gefüllt. Durch den starken Druck, den der Ballon auf die Gefäßwand ausübt, werden die einengenden Ablagerungen in die Gefäßwand gedrückt und der Gefäßdurchmesser dadurch normalisiert. Durch den Ballon kann es zu Einrissen in der Gefäßinnenwand kommen. Diese Einrisse werden durch die Einlage von Stents stabilisiert und vermieden. Der Stent gewährleistet die ungehinderte Durchblutung des Gefäßes und hält es gleichzeitig auch langfristig offen. Bei einem Stent handelt es sich um ein feines Metallgitter, das eng zusammengefaltet auf einem Ballon montiert ist. Oft kommen Stents schon primär bei der Erweiterung zur Anwendung. Die meisten von uns verwendeten Stents sind mit Medikamenten beschichtet, um zu verhindern, dass sie sich das sich der Stent durch wucherndes Gewebe wieder einengt. Das Ergebnis der Behandlung wird zuletzt durch Kontrastmitteldarstellungen des Gefäßes auf dem Röntgenbildschirm kontrolliert. Der Verschluß der Punktionstelle in der Leiste erfolgt i.d. R. durch ein spezielles Ankersystem, mit dem eine längere Immobilisation des Patienten vermeiden kann.

Was geschieht nach der PTCA:

Um die Bildung von Blutgerinnseln im Stent zu verhindern, erhält der Patient für 4 Wochen , bei beschichteten Stents i. d. Regel für ein halbes Jahr gerinnungshemmende Medikamente (ASS und Clopidogrel) , die nicht ohne weiteres abgesetzt werden dürfen. Komplikationen sind erfahrungsgemäß heute selten, sodas der Patient in der Regel nach einer Beobachtungszeit am dritten Tag des Aufenthalts entlassen werden kann.

Langzeit-EKG

Die Untersuchung des 24-Stunden-Langzeit-EKG dient zur Aufdeckung von Herzrhythmusstörungen wie Extraschlägen (Extrasystolen), Herzrasen (Tachykardien), aber auch von zu langsamem Herzschlag (Bradykardien),Sie soll auch klären, ob z.B. Schwindel und Ohnmachtanfälle durch Herzrhythmusstörungen bedingt sind . Jeder einzelne Herzschlag wird innerhalb der 24 Stunden digital aufgezeichnet und in den Computer zur Auswertung eingelesen.

Wie wird die Untersuchtung dürchgeführt?

Es werden EKG-Klebeelektroden an den Brustkorb angelegt. Das Gerät umfasst ein kleines Kästchen, das Sie bequem umhängen können.

Was ist während der Untersuchung zu beachten?

Sie sollten einen möglichst normalen Tagesablauf haben, der auch die für Sie üblichen körperlichen Belastungen beinhaltet. Zu vermeiden ist starkes Schwitzen (die Klebeelektroden lösen sich dann) und starke Erschütterungen (z.B. Joggen, Arbeiten an Maschinen, schwere körperliche Arbeiten). Ihre Tätigkeiten und Ruhephasen tragen Sie bitte im Protokollbogen ein,inbesondere den exakten Zeitpunkt, wenn Beschwerden und Rhythmusereignisse auftreten. Diese Ereignisse werden um so genauer betrachtet und ausgewertet.

EKG-Telemonitoring & Eventrecorder

Sollten Herzrhythmusstörungen nur selten auftreten und konnten diese im EKG, Belastungs-EKG oder 24 h Langzeit-EKG nicht gesehen werden, besteht die Möglichkeit, die Rhythmusstörungen durch ein Tele EKG zu erfassen. Das Gerät wird Ihnen einige Tage bei Bedarf auch länger ausgehändigt.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Das Gerät ist kaum größer als eine Scheckkarte. Bei Auftreten von Herzrhythmusstörungen oder z.B. Symptomen von Schwindel halten sie das Gerät auf die Brust. Das EKG wird digital aufgezeichnet und per Telefon weitergeleitet. Es liegt uns dann per Mail oder Fax zur Auswertung vor.

Was ist von der Untersuchung zu erwarten

Wir haben die Möglichkeit, selten auftretende Herzrhythmusstörungen zu erfassen. Durch diese Untersuchungsmethode können wir Herzrhythmusstörungen eindeutig zuordnen. Es ist die Grundlage, eine spezifische Behandlung (Medikamente, Schrittmacher, Ablation) einzuleiten. Falls mit dieser Methode über einen Zeitraum von ein bis 2 Wochen keine Herzrhythmusstörungen aufgezeichnet werden, kann auch ein Ereignisrecorder unter die Haut implantiert werden, der es erlaubt über einen längeren Zeitraum (1-2 Jahre) EKG und Herzrhythmusstörungen zu dokumentieren.

Herzschrittmacher, ICD, CRT

Wenn das Reizbildungs- und/oder Reizleitungssystem des Herzens gestört ist, schlägt das Herz oft unregelmäßig oder zu langsam. Leistungsminderung, Schwindel und Ohnmachtanfälle sind oft die Folge. Ein Herzschrittmacher unterstützt das Herz, regelmäßig und rechtzeitig zu pumpen. Herzschrittmacher sind nicht größer als eine große Geldmünze . Die Geräte werden durch winzige Computerchips und modernste Software gesteuert und von Batterien mit jahrelanger Lebensdauer betrieben Ein Herzschrittmacher besteht aus dem Aggregat, welches die elektronischen Bauteile (Computerchips mit modernster Software einschließlich der Batterie) enthält, und Sonden, die zum Herzen geführt werden (Vorhof, Herzkammer) und die elektrischen Impulse überleiten. Der ICD (implantierter Cardioverter /Defibrillator) ist ein Schrittmacher, mit der zusätzlichen Funktion, gefährliche, lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen durch serielle Impulse oder Schock zu beseitigen und den plötzlichen Herztod zu verhindern. Diese Maßnahme wird insbesondere bei ausgeprägter Schädigung des Herzmuskels durchgeführt. Das CRT(cardiale Resynchronisation) ist mittlerweile eine etablierte Methode, um mit einer zusätzlichen Herzsonde an der linken Herzkammer einen gestörten Bewegungsablauf, der bei einem geschädigtem Herzen zusätzlich zu einer Einschränkung der körperlichen Belastbarkeit führt, zu korrigieren.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Die Funktion des Schrittmachers-ICD-CRT wird in der Regel in 6 monatigen Abständen kontrolliert. Über einen Magneten bzw. Programmierkopf wird der Stromverbrauch und der Ladungszustand der Batterie abgefragt (z.B. Wann muss bei Batterieerschöpfungen Austausch vorgenommen werden?) und uns Daten über die Qualität der Elektroden angegeben.

Was ist von der Untersuchung zu erwarten

Zahlreiche Daten werden mittlerweile von modernen Schrittmachern erfasst und können bei der Kontrolluntersuchung abgefragt werden (z.B. Herzfrequenzen, Herzrhythmusstörungen). Entsprechend dieser Daten kann die Funktionsweise geändert („umprogrammiert“) und die Arbeitsweise des Schrittmachers den individuellen Bedürfnissen angepasst werden, um einerseits das Wohlbefinden des Schrittmacherträgers zu steigern, aber auch die Lebensdauer der Batterie zu erhöhen.

Farbdopplerechokardiographie

Die Echokardiographie ist ein Verfahren, das Herz im Ultraschallbild darzustellen. Echokardiographie-Untersuchungen werden durchgeführt, - um die Größe der einzelnen Herzhöhlen zu messen

  • um die Herzklappen zu untersuchen (sind sie verformt oder verdickt?)
  • um die Bewegungen der linken Herzkammer untersuchen zu können (hat ein Herzinfarkt zu einer Vernarbung geführt? Liegt eine verminderte Pumpleistung des Herzmuskels vor?)
  • um angeborene Defekte des Herzens zu untersuchen und
  • um zu untersuchen, ob Wasser im Herzbeutel vorliegt (Herzbeutel-Erguss?)

Die Doppler und Farbdopplerechokardiographie erlaubt Messungen der Geschwindigkeit über den Herzklappen und der Blutflussrichtung. Der Blutstrom im Herzen kann farblich dargestellt werden. Herzklappenfehler mit Verengungen (Stenosen), Schließunfähigkeiten (Insuffizienzen) oder auch angeborene Herzfehler können hinsichtlich des Schweregrades genau eingeschätzt werden.

Stress-Echokardiographie

Bei der Stress-Echokardiographie handelt es sich um ein Verfahren zur Erkennung von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels und damit zur Diagnostik der Herzkranzgefäßerkrankungen. Die Stress-Echokardiographie hat eine wesentlich höhere Genauigkeit als das Belastungs-EKG. Sie dient als weiterführende Untersuchung zur Feststellung von Herzkranzgefäßerkrankungen. Oft dient Sie als Vordiagnostik vor der Herzkatheteruntersuchung. Manchmal wird sie nach der Herzkatheteruntersuchung eingesetzt, um die Notwendigkeit eines Eingriffs (Ballondilatation oder Bypassoperation) zu definieren.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Die Untersuchung beinhaltet eine künstlich hergestellte Belastung des Herzens, da Störungen der Blutzufuhr zum Herzen zumeist nur unter Belastung erkennbar sind. Dazu wird ein Medikament (Dobutamin) in stufenweise gesteigerter Menge in die Vene infundiert. Es führt zu einer Steigerung der Herzfrequenz und der Kraftentfaltung des Herzmuskels. Gegebenenfalls wird noch ein zweites frequenzsteigerndes Medikament (Atropin) hinzugefügt. Am Herzen spielt sich dasselbe ab wie z.B. bei einer Fahrradbelastung. Unter wiederholter Beobachtung des Herzens mit Ultraschall können so Störungen der Herzmuskeldurchblutung an lokalen Einschränkungen der Kraftentfaltung des Herzmuskels verminderte Beweglichkeit erkannt werden.

Was ist vor und nach der Untersuchung zu beachten?

Vor der Untersuchung sollten Sie ca. 3 Stunden nüchtern sein. Es ist erlaubt, kleine Mengen Wasser auch danach noch zu trinken. Im Regelfall werden Herzmedikamente, zum Teil auch Blutdruckmedikamente am Untersuchungstag abgesetzt, da sie das Ergebnis beeinflussen können. Nach der Untersuchung können Sie unmittelbar die Praxis verlassen, da die Substanz innerhalb weniger Minuten abgebaut wird. Falls Sie unter Glaukom (grüner Star) leiden, dürfen Sie unter keinen Umständen Atropin erhalten, bitte teilen Sie uns das unbedingt mit.

DMP-KHK

Grundlage und Ziel des Disease Management-Programms Koronare Herzkrankheit: Erhöhung der Lebensqualität und der Lebenserwartung aller teilnehmenden Patienten mit der Diagnose KHK, die sich grundsätzlich zur aktiven Mitarbeit bereit erklären.

Dazu zählt:

  • Vermeidung von Symptomen der Erkrankung und von Nebenwirkungen de Therapie
  • Reduktion der Sterblichkeit
  • Reduktion der kardiovaskulären Morbidität, Vermeidung von Herzinfarkten und Herzinsuffizienz
  • Vermeidung von Angina Pectoris und Erhalt der Belastungsfähigkeit

Die Behandlung:

  • erfolgt nach dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft nach der besten verfügbaren Evidenz
  • entspricht diagnosebezogenen Therapiezielen und, soweit medizinisch sinnvoll und möglich, individuellen und aktuellen Zielvereinbarungen.
  • beachtet bei der Wahl der Versorgungsebenen die Vorgaben für eine qualitätsorientierte und effiziente Versorgung.

Welche Ärzte, welche Patienten können am DM-KHK teilnehmen und welchen Nutzen hat das für Sie?

Ärzte

Teilnahmeberechtigt für den hausärztlichen Sektor sind Vertragsärzte, die gemäß § 73 SGB V an der hausärztlichen Versorgung teilnehmen.

Teilnahmeberechtigt für den fachärztlichen Sektor sind Vertragsärzte, die gemäß § 73 SGB V an der fachärztlichen Versorgung teilnehmen.


Der Arzt übernimmt die zentrale Funktion für bei ihm eingeschriebene Patienten durch:

  • Sicherung der Diagnose
  • Koordination der Behandlung
  • Recall/Reminderfunktion
  • sorgfältige Dokumentation und Transparenz

Patienten

Alle Patienten mit der Diagnose KHK, die sich grundsätzlich zur aktiven Mitwirkung und zur Teilnahme an den Schulungen bereit erklärt haben, können sich in das Programm freiwillig einschreiben. Mitmachen lohnt sich! Ein DMP macht dann Sinn, wenn alle Beteiligten an einem Strang.

Spiroergometrie

„Spiro“- steht für Atmung, „ergo-“ steht für Arbeit und „metrie“ steht für Messung. Wir messen die Leistung der Atmung unter den Bedingungen einer Belastung. Hierbei muss man realisieren, dass die Atmung nicht alleine durch den Atemtrakt gewährleistet wird, sondern dass Herz/Kreislauf, Muskulatur (Trainingszustand), Skelett- und Nervensystem sowie Stoffwechsel (Zellatmung) gleichrangig beteiligt sind. Kurz, mit dieser Methode messen wir alle diese genannten Komponenten und ihr Zusammenspiel.

Nicht nur Kranke profitieren von dem höheren Maß an diagnostischer Erkenntnis, sondern diese Methode ist auch zur präventiven Beratung und Steuerung für den Alltagssport hilfreich, um Leistungsgrenzen und Leistungsreserven zu beschreiben und um gesundheitliche Risiken auszuschließen. Für den Leistungs- und Breitensportler ist die Spiroergometrie besonders hilfreich durch Ermittlung des optimalen Trainingsbereiches. Ein weiterer Einsatzbereich ist die Begutachtung und Risikoabschätzung, z.B. vor Operationen.

INR-Schulung

Patienten mit Vorhofflimmern, Venenthrombosen sowie Träger künstlicher Herzklappen tragen ein erhöhtes Risiko für eine Embolie (Verschleppung von Blutgerinnseln). Zur Gefahrenabwehr nehmen sie die Substanz Phenprocoumon (Marcumar©). Die Wirkung von Phenprocoumon ist individuell von Person zu Person unterschiedlich und wird durch zahlreiche Einflüsse wie z.B. Nahrung oder begleitende Medikation beeinflusst, sodass die Gerinnungsfähigkeit in unterschiedlichen Abständen kontrolliert werden muss, um die notwendige Medikamentendosis zu ermitteln. Bei vermutlich lebenslang notwendiger Einnahme von Marcumar© lohnt sich die Anschaffung eines Gerätes für die Eigenmessung (Coagucheck).

Zunächst erfolgt eine kurze Schulung in einem Zentrum (z.B. bei uns). Die Kosten für das Gerät werden nach Antrag in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Wir führen die Schulung individuell oder in Kleingruppen nach Absprache gegen einen Kostenbeitrag durch. CoaguChek® XS System: Das CoaguChek® XS Gerät ist klein, etwa so groß wie eine Handfläche. Es wiegt lediglich 175g inklusive Batterien und ist einfach entweder auf dem Tisch liegend oder in der Hand zu bedienen.

Nur ein Tropfen Blut aus der Fingerbeere (10 µl), gewonnen mit der Stechhilfe CoaguChek® Softclix®, liefert innerhalb einer Minute das Ergebnis. Der Blutstropfen kann von oben oder von der Seite aufgetragen werden. Jeder eingeführte Teststreifen wird durch die Integrierte Qualitätskontrolle vor Messung auf seine Brauchbarkeit hin überprüft, um zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten.

Ambulante Schlafapnoediagnostik

Wenn Sie an starkem Schnarchen leiden oder den Verdacht haben, dass sie an Schlafapnoe erkrankt sind, kann zunächst eine ambulante Untersuchung gemacht werden. Dies kann auch in unserer Praxis durchgeführt werden. Dabei werden mit einem kleinen tragbaren Aufnahmegerät die Atmung, der Sauerstoffgehalt des Blutes, die Herztätigkeit, die Körperlage und das Schnarchgeräusch aufgezeichnet.

Das Gerät wird Ihnen in der Praxis angelegt bzw. es wird Ihnen gezeigt, wie Sie es abends selbst anlegen. Sie schlafen in Ihrem Bett und bringen am nächsten Morgen das Gerät in die Praxis zurück. Dort wird es ausgelesen und das Ergebnis mit Ihnen besprochen. Dies ist eine relativ einfache und zuverlässige Methode um Schlafapnoe zu erkennen. Eventuell werden weitere fachärztliche Untersuchungen veranlasst wie z.B. beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Falls sich die Vermutung bestätigt hat oder wenn trotz normalen Befundes weiterhin der Verdacht auf Schlafapnoe oder eine andere Schlafstörung besteht, wird der Arzt Sie in ein Schlaflabor zur genaueren Diagnostik einweisen.

Bei Ein- und Durchschlafstörungen, z.B. durch Restless Legs oder "normale" Schlafstörungen ohne organische Ursache, im Rahmen einer Insomnie werden Sie beim Schlafspezialisten zunächst ambulant untersucht. In der Regel geschieht dies in einer schlafmedizinischen Ambulanz.

Dabei wird durch genaue Befragung und eventuell einige technische Untersuchungen das Schlafproblem eingegrenzt und versucht einen Lösungsweg zu finden. Meist sind mehrere Gespräche in Abständen von mehreren Wochen erforderlich, um die Fortschritte der Behandlung zu beurteilen und die Therapie zu steuern.

Elektrophysiologische Untersuchungen

Herzrhythmusstörungen sind ein häufig vorkommendes Problem in unserer kardiologischen Praxis. Mit einer elektrophysiologischen Untersuchung kann die Art und Ursache der Herzrhythmusstörungen aufgedeckt und gezielt therapiert werden. Dafür werden mehrere Katheter über die Leistenvene an unterschiedlichen Orten im Herz positioniert und darüber Signale abgeleitet. über die Katheter kann wie mit einem Herzschrittmacher stimuliert und die Rhythmusstörung ausgelöst werden. Damit ist so eine genaue Diagnose möglich.

Die meisten Herzrhythmusstörungen können dann mit einer Ablation behandelt und geheilt werden. Dabei wird gezielt das Gewebe, das die Herzrhythmusstörung auslöst, verödet. Dies geschieht in der Regel durch Hochfrequenzstrom, ist auch durch Einsatz von Kälte (sog. Cryoablation) möglich.

Bei komplexeren Herzrhythmusstörungen und Vorfhofflimmern kommt regelhaft ein Mappingsystem (NAVX, CARTO) zum Einsatz, das eine dreidimensionale Darstellung des Herzens auf dem Computer ermöglicht, und die Erregungsabläufe während der Rhythmusstörung darstellen kann.

Die Untersuchung findet im Speziallabor für Elekrophysiologie der Herzabteilung des Helios Klinikum Krefeld statt. Der Patient befindet sich während der Eingriffes im Dämmerschlaf, so dass ein schmerzfreier Ablauf möglich ist.

Durchgeführt wird die Untersuchung von Dr. Haars, der jahrelang im Helios Klinikum Krefeld als Oberarzt in der Elektrophysiologie gearbeitet hat und die Zusatzqualifikation „Spezielle Rhythmologie/ Invasive Elektrophysiologie“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie trägt.

Behandlungsspektrum:

  • Vorhofflimmern
  • Vorhofflattern
  • AV-Knotenreentrytachykardie (AVNRT)
  • WPW-Syndrom
  • Ektopeatriale Tachykardien
  • Ventrikuläre Extrasystolie
  • Ventrikuläre Tachykardien (In Kooperation mit der Elektrophysiologischen Abteilung des Helios Klinikums Krefeld)
Der sportmedizinische Check

Die körperliche Fitness hat einen größeren Einfluss auf die Lebenserwartung als Blutzucker, Blutfette und Übergewicht. Forschungsergebnisse belegen: keinen Sport zu treiben ist so ungesund wie Rauchen!

Eine wichtige Frage sollte jedoch vor dem Trainingsbeginn beantwortet werden: welche Sportart mit welcher Intensität ausgeübt werden darf.
Es gilt den Leistungssportler und Gesundheitssportler zu beraten, aber auch den Kranken insbesondere den Herzpatienten. Es steht außer Frage, dass der Herzpatient von körperlichem Training profitiert und die Erkrankung günstig beeinflussen kann.

- Die Fachgesellschaften empfehlen eine Dauer von 150 Minuten pro Woche -

Sportler und sportliche Patienten gehen häufig bei Training und Wettkampf an ihre Grenzen, was fatale Folgen haben kann, wenn Erkrankungen bislang nicht bekannt waren.
Auch ein Übereifer und ein zu intensives Training kann eine negative Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit haben. Deswegen ist eine Leistungsdiagnostik auf Basis der Herz-Kreislauf-Diagnostik zu fordern.

Eine Ruhe-EKG und auch Echokardiogramm sind Basis aber reichen für die Leistungsdiagnostik nicht aus.

Sie sollte als Belastungsuntersuchung in Form der Ergometrie oder Laufband mittels des Laktatleistungstest und Spiroergometrie erfolgen.




Externe Leistungen

Myokardszintigraphie

Mit der dieser ambulanten Untersuchung wird die Durchblutung des Herzmuskels unter Belastung und in Ruhe untersucht. Man gewinnt somit Informationen über etwaige Durchblutungsstörungen. Zudem kann das Ausmaß von Narben nach einem Herzinfarkt beurteilt werden. Es handelt sich bei der Myokardszintigraphie um eine nuklearmedizinische Methode, das heißt, eine gering radioaktiv markierte Substanz wird zur Diagnostik verwendet.
 Die Menge der benutzten Radioaktivität ist sehr gering und kann daher keinen Schaden anrichten. Sie ersetzt nicht die invasive Herzkatheteruntersuchung, sie stellt jedoch unter Umständen die Indikation zu dieser Untersuchung oder ergänzt sie.

Ablauf einer Myokardszintigraphie

Die Untersuchung sollte in nüchternem Zustand durchgeführt werden. Auch Medikamente sollten in der Regel nicht eingenommen werden, sog. Betablocker müssen ein bis zwei Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden. Sie sollten aber alle Medikamente zur Untersuchung mitbringen. Genauere Informationen über den Ablauf erhalten Sie in der Praxis.
Vor Beginn der Untersuchung wird mit einer Plastiknadel ein Zugang in eine Armvene gelegt. Anschließend wird ein Belastungstest am Fahrrad durchgeführt. Für Patienten mit Bewegungseinschränkungen steht eine sogenannte pharmakologische Belastung zur Verfügung, eine körperliche Belastung entfällt dann. Am Höhepunkt der Leistungsfähigkeit wird die Testsubstanz (99m-Tc-MIBI) eingespritzt, die in Abhängigkeit von der Durchblutung in die Herzmuskelzellen aufgenommen wird. Mit einer sog. Gammakamera werden eine Reihe von Aufnahmen gemacht, die die Verteilung der radioaktiven Substanz am Herzen erfassen.

Stellenwert der Untersuchung

Ein unter Belastung durch ein verengtes Gefäß weniger durchblutetes Herzmuskelgewebe kann die Testsubstanz nur vermindert aufnehmen. Unter Ruhebedingungen füllt sich dieser Defekt dann wieder auf. Hat ein Patient bereits einen Herzinfarkt erlitten, nimmt das Narbenareal weder in Ruhe noch bei Belastung die Testsubstanz auf, und es kann abgestorbenes von mangeldurchblutetem Gewebe unterschieden werden.


Die Empfindlichkeit der Untersuchung zum Nachweis oder Ausschluss einer Durchblutungsstörung ist deutlich besser als das Belastungs EKG (90% statt ca 60%). Auch kann das Ausmaß der Störung und eine Zuordnung zum Kranzgefäß beurteilt werden. Patienten mit einer relevanten Minderdurchblutung sind gefährdet und bedürfen einer Katheteruntersuchung. Bei diesen Patienten ist der Nutzen einer Beseitigung der Störung durch eine Ballonbehandlung ( PTCA) oder durch eine Bypassopertation gesichert.

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die MRT, auch als Kernspintomographie bezeichnet, liefert ohne die Anwendung von Röntgenstrahlen eine detaillierte Darstellung von Organen und Geweben, wie auch dem Herzen. Die bedient sich der Tatsache, dass sich Wasserstoffatome durch starke Magnetfelder beeinflussen lassen. Es wird dabei die Energie gemessen, die die Wasserstoffatome durch ein von außen angelegtes starkes Magnetfeld in Form von elektromagnetischen Wellen abgeben. In den unterschiedlichen Gewebsschichten ergeben sich unterschiedliche Messdaten, aus denen der Computer die verschiedenen Gewebeschichten und Strukturen in Schnittbildern abbilden kann.

Ablauf einer MRT

Als Patient befinden Sie sich während der Untersuchung auf einer bequemen Liege, die in die Röhre des Kernspintomographen hineingefahren wird. Gegen die Geräuschbelästigung erhalten Sie einen Gehörschutz. Die Dauer der Untersuchung beträgt zwischen 45 und 60 min. Zwischen den einzelnen Messungsphasen entstehen kurze Pausen. Es ist wichtig, dass Sie während der Messungen ruhig liegen bleiben und Ihre Position nicht verändern. Für einige Patienten ist die räumlichen Enge und Geräuschbelastung schwer zu tolerieren. Ein leichtes Beruhigungsmittel kann da helfen. Manchmal ist die Gabe eines speziellen, gut verträglichen Kontrastmittels (Gadolinium) notwendig, das nur in sehr seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen führt.

Wichtig zu beachten

Wegen des starken Magnetfeldes im Untersuchungsraum ist es notwendig, daß Sie alle metallischen Objekte vom Körper ( Uhr, Schmuck, Piercing) und aus der Kleidung ( Geldbörse, Kosmetika, Metallgürtel ) entfernen. Deswegen können Patienten mit einem Herzschrittmacher nicht untersucht werden ! Magnetkarten können irreparabel beschädigt werden. Ein Tag vorher und am Untersuchungstag dürfen kein Kaffee, kein Tee, keine Schokolade oder koffeinhaltige Getränke konsumiert werden.

Stellenwert der Untersuchung

Um nur die wichtigsten Möglichkeiten zu nennen : Die einzelnen Strukturen und die Funktion des Herzens können sehr genau dargestellt werden. Es ist die beste Methode eine Einschränkung der Pumpleistung und deren Ursache zu beurteilen. Nach einem Herzinfarkt kann narbiges Gewebe von noch vitalem Gewebe, das von einer Wiederherstellung der Durchblutung profitiert, unterschieden werden. Spezielle Veränderungen bei und nach einer Entzündung des Herzmuskels können erkannt werden. Auch die Durchblutung des Herzens kann genauer als mit dem Belastungs EKG beurteilt werden. Die Gefäße selbst können nicht genau genug dargestellt werden, aber indirekt kann durch die Gabe eines Medikaments ( Adenosin) kann ein minderversorgter Bereich des Herzmuskel erkannt werden., ohne das der Patient körperlich belastet werden muss. Vorsicht ist dabei geboten bei Patienten mit Bronichalobstruktion.

Kardio-CT

Die Computertomografie des Herzens ist ein radiologisches Untersuchungsverfahren. Ein Röntgenstrahl kreist spiralförmig um den Oberkörper und es entstehen Schichtaufnahmen des Herzens. Das Organ wird also bildlich "in Scheibchen" zerlegt. Mittels Herz-CT lassen sich die Herzkranzgefäße und deren Wände ohne einen Herzkatheter darstellen. Diese nichtinvasive Methode liefert ein genaues Bild vom Herzen, so dass auch bereits geringe atherosklerotische Ablagerungen (Plaques) in der Gefäßwand sichtbar werden.

Ablauf einer Kardio CT Untersuchung

Der Herzschlag sollte möglichst gleichmäßig und langsam sein, damit man aussagekräftige Bilder erhält. In der Regel bekommt der Patient Medikamente, die ihn senken (Betablocker). Es ist nicht notwendig, dass der Patient vor der Untersuchung nüchtern ist. Er erhält während der Untersuchung Anweisungen, wann er den Atem anhalten muss, um aussagekräftige Bilder zu erhalten. Die Untersuchung selbst dauert nur wenige Minuten und ist abgesehen von der Strahlenbelastung, die meist höher ist als bei einer Katheteruntersuchng, ungefährlich.

Stellenwert der Untersuchung

Verkalkungen und Ablagerungen (Plaques) der Herzkranze lassen sich mittels einer Computertomografie des Herzens genau erfassen. Bestimmt wird auch das Ausmaß der Gefäßverkalkung (Kalk-Score) als ein Hinweis auf eine bedrohliche Herz-Kreislauferkrankung. Ob es sinnvoll ist, diese Untersuchung bei beschwerdefreien Patienten mit Risikofaktoren für im Sinne einer Vorsorgeuntersuchung durchzuführen, ist bislang im Hinblick auf die Kosten umstritten. Bei Patienten mit eher atypischen Beschwerden mit mäßigen Risikofaktoren, bei denen keine Katheteruntersuchung erfolgen soll, können mögliche Engstellen (Stenosen) an den Gefäßen mit zusätzlicher Kontrastmittelgabe meist gut erkannt werden. Alternativen zum nichtinvasiven Ausschluss von Durchblutungsstörungen am Herzen sind allerdings die Myokardszintigraphie und die Stress MRT. Mit dem CT können Bypassgefäße und die herznahe Gefäße sicher beurteilt werden.

Vielfältige Methoden für eine verlässliche Diagnose

Der Praxis stehen alle relevanten Untersuchungs-methoden für eine zeitgemäße Diagnostik bei Herzkreislauf- Erkrankungen zur Verfügung. Ultraschallgeräte auf dem neusten technischen Stand ermöglichen uns genaue "Einblicke" in ihr Herz und Ihre Gefäße.

Zusammenarbeit für Ihre Gesundheit

Technisch sehr aufwendige Methoden wie z. B. die kardiale Kernspintomographie ( MRT) oder das Kardio -CT sind der Praxis durch enge und bewährte Kooperationen kompetent und zeitnah zugänglich. So ist es uns möglich, unseren Patienten routinemäßig den Zugriff auf das gesamte Spektrum der modernen Kardiologie anzubieten.